Midazolam ratiopharm 2 mg / ml orale Lösung zum Einnehmen, 30 ml
Darreichungsform:
Lösung zum Einnehmen
Packungsgröße:
30 ml
PZN:
11024506
Anbieter/Hersteller:
ratiopharm GmbH
Marke/Präparat:
Abweichungen der Zuzahlung je nach Krankenkasse möglich. Für genaue Angaben wenden Sie sich bitte an unsere pharmazeutische Beratung.
Alle Packungsgrößen:
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen Ihres Beipackzettels.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Wirkstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
---|---|---|---|
Midazolam | 1 ml Lösung | 2 mg | |
Hilfsstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
Natriumbenzoat | 1 ml Lösung | 1 mg | |
Natrium cyclamat | 1 ml Lösung | + | |
Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung | 1 ml Lösung | + | |
Himbeer-Aroma, propylenglycolhaltig | 1 ml Lösung | + | |
Propylenglycol | 1 ml Lösung | 7,36 mg | |
Wasser, gereinigtes | 1 ml Lösung | + |
Gebrauchsinformation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff wirkt vor allem schlaffördernd und beruhigend, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend und einschläfernd wirkenden Substanzen verstärkt.
Zudem kann der Wirkstoff bei Krampfanfällen eingesetzt werden.
Anwendungsgebiete
- Schlafstörungen, zur Kurzzeitbehandlung (vor allem Einschlafstörungen)- Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Atemschwäche
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Störungen der Atemfunktion, wie bei:
- Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes)
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Herzschwäche
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 60 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden
- Erbrechen
- Übelkeit
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Schluckauf
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit
- Müdigkeit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Euphorie
- Halluzinationen
- Gedächtnislücken (kurzzeitig)
- Unwillkürliche Bewegungen
- Koordinationsstörung
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Erregung
- Unruhe
- Aggressives Verhalten
- Muskelkrämpfe
- Störung der Atemfunktion, wie:
- Atemschwäche
- Verengung der Atemwege
- Anfälle von Atemnot
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Nesselausschlag
- Niedriger Blutdruck
- Gefäßerweiterung
- Pulsbeschleunigung
- Pulserniedrigung
- Allergische Brustenge (Angina pectoris-ähnlich), insbesondere nach parenteraler Anwendung
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Dosierung
Text | Personen | Einzeldosis | Gesamtdosis | Zeitpunkt |
---|---|---|---|---|
Bei Schlafstörungen, zur Kurzzeitbehandlung: | Erwachsene | 3,75-7,5 ml | 1-mal täglich | vor dem Schlafengehen (ca. 30 Minuten davor) |
Zur Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen - einmalige Gabe: | Erwachsene | 3,75-7,5 ml | 3,75-7,5 ml | vor dem Eingriff (ca. 30 Minuten davor) |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Benommenheit, Müdigkeit, Sehstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Aufbewahrung
AufbewahrungDas Arzneimittel darf nach Anbruch/Zubereitung höchstens 1 Jahr verwendet werden!
Das Arzneimittel muss nach Anbruch/Zubereitung bei Raumtemperatur aufbewahrt werden!
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Cyclamat (E-Nummer E 952)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Achtung: Wenn Sie das Arzneimittel über längere Zeit anwenden, kann sich der Körper daran gewöhnen und Sie brauchen evtl. eine immer höhere Dosierung, damit Sie eine Wirkung spüren.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Cyclamat (E-Nummer E 952)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Adresse des Anbieters/Herstellers
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
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