Cyproteronacetat beta 50 mg Tabletten, 50 St
Darreichungsform:
Tabletten
Packungsgröße:
50 St
PZN:
06715792
Anbieter/Hersteller:
betapharm Arzneimittel GmbH
Marke/Präparat:
Abweichungen der Zuzahlung je nach Krankenkasse möglich. Für genaue Angaben wenden Sie sich bitte an unsere pharmazeutische Beratung.
Alle Packungsgrößen:
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen Ihres Beipackzettels.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Wirkstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
---|---|---|---|
Cyproteron acetat | 1 Tablette | 50 mg | |
entspricht Cyproteron | 1 Tablette | 44,96 mg | |
Hilfsstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
Lactose-1-Wasser | 1 Tablette | + | |
entspricht Lactose | 1 Tablette | 79 mg | |
Cellulose, mikrokristalline | 1 Tablette | + | |
Croscarmellose natrium | 1 Tablette | + | |
Povidon K30 | 1 Tablette | + | |
Magnesium stearat (pflanzlich) | 1 Tablette | + |
Gebrauchsinformation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff ist ein verwandter Stoff zum weiblichen Geschlechtshormon Gestagen (Gelbkörperhormon). Bei der Frau bewirkt das Gestagen u.a. eine Wachstumshemmung der schwangerschaftsvorbereitenden Gebärmutterschleimhaut, eine Hemmung des Transports der Spermien und eine Hemmung des Eisprungs.Zusätzlich besitzt Cyproteron antiandrogene Eigenschaften wie Hemmung des Geschlechtstriebs, Verminderung der Talgdrüsenaktivität und Verhinderung männlicher Wachstumsimpulse auf das Prostatagewebe.
Anwendungsgebiete
- Vermännlichung- Vermehrte männliche Behaarung bei der Frau (Hirsutismus)
- Dämpfung bei unangemessenem Sexualverhalten
- Behandlung von Beschwerden (Hitzewallungen), die durch die Behandlung mit LHRH-Agonisten oder nach Hodenentfernung auftreten
- Vorbeugung der Symptome, die durch Hormonbehandlung entstehen können
- Behandlung mit LHRH-Analoga oder die operative Entfernung des Prostata-Tumors ist nicht angezeigt
- Linderung der Symptome bei einem fortgeschrittenem Prostatakrebs
- Hormoneller Haarausfall der Frau (androgene Alopezie)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Allgemein:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Lebererkrankungen
- Erbliche Leberfunktionsstörung (Dubin-Johnson-Syndrom)
- Erbliche Stoffwechselstörung (Rotor-Syndrom)
- Tumor der Leber, vorausgegangen oder bestehend
- Bösartige Erkrankung (maligne bösartige Erkrankung)
- Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig), bestehend oder in der Vorgeschichte
- Schwere chronische Depression
- Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie), vorausgegangen oder bestehend
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Erbliche Blutarmut (Sichelzellenanämie)
Bei Frauen im gebährfähigen Alter muss eine Schwangerschaft vor Behandlungsbeginn ausgeschlossen werden.
Das Arzneimittel darf nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, die keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?Allgemein:
- Gefühl der Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Vermindertes sexuelles Verlangen
- Leicht erhöhtes Prolaktin im Blut
- Hautausschlag
- Gewichtszunahme
- Gewichtsabnahme
- Müdigkeit
- Lebertoxische Reaktionen
- Gelbsucht
- Versagen der Leber
- Leberentzündung
- Emotionale Niedergeschlagenheit mit Unglücklichsein
- Vorübergehende Rastlosigkeit (innere Unruhe)
- Antriebsminderung
- Gutartiger Tumor der Leber
- Bösartiger Tumor der Leber
- Kortisol im Blut erniedrigt
- Überempfindlichkeit
- Tumor des Zentralnervensystems (meist gutartig)
- Trockene Haut
- Ansteigender Blutzuckerspiegel bei Diabetikern
- Gefäßverschluss durch z.B. Blutpfropf (Embolie)
- Blutung im Bauch (intraabdominal)
Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Frauen auftreten können:
- Ausbleibender Eisprung (Anovulation)
- Beschwerden an der weiblichen Brust
- Brustschmerz
- Vergrößerung der Brust
- Scheidenblutung
- Unregelmäßige Scheidenblutung
- Ausbleibende Regelblutung
- Gesteigertes sexuelles Verlangen
Nebenwirkungen, die zusätzlich bei Männern auftreten können:
- Gestörte Bildung der männlichen Samenzellen (wieder umkehrbar)
- Gestörtes Anschwellen des männlichen Gliedes
- Hitzewallungen
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Brustdrüsenvergrößerung beim Mann
- Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen
- Blutarmut (Anämie)
- Osteoporose (Knochenschwund)
- Erhöhte Leberwerte (Transaminasen)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Dosierung
Text | Personen | Einzeldosis | Gesamtdosis | Zeitpunkt |
---|---|---|---|---|
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis (für etwa 4 Wochen): | Erwachsene Männer | 1 Tablette | 2-mal täglich | nach der Mahlzeit |
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis: | Erwachsene Männer | 2 Tabletten | 2-3-mal täglich | nach der Mahlzeit |
Allgemeine Dosierempfehlung-Anfangsdosis (5-7 Tage): | Erwachsene Männer | 2 Tabletten | 3-mal-täglich | nach der Mahlzeit |
Allgemeine Dosierempfehlung (für weitere 3-4 Wochen): | Erwachsene Männer | 2 Tabletten | 3-mal-täglich | nach der Mahlzeit |
Allgemeine Dosierempfehlung: | Erwachsene Männer | 2 Tabletten | 1-2-mal täglich | nach der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Aufbewahrung
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Adresse des Anbieters/Herstellers
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95
86156 Augsburg
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