Arilin 500 Filmtabletten, 10 St
Darreichungsform:
Filmtabletten
Packungsgröße:
10 St
PZN:
02724311
Anbieter/Hersteller:
Dr. August Wolff GmbH & Co.KG Arzneimittel
Marke/Präparat:
Abweichungen der Zuzahlung je nach Krankenkasse möglich. Für genaue Angaben wenden Sie sich bitte an unsere pharmazeutische Beratung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen Ihres Beipackzettels.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Wirkstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
---|---|---|---|
Metronidazol | 1 Tablette | 500 mg | |
Hilfsstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
Kartoffelstärke | 1 Tablette | + | |
Lactose-1-Wasser | 1 Tablette | + | |
entspricht Lactose | 1 Tablette | 66,5 mg | |
Maisstärke | 1 Tablette | + | |
Magnesium stearat (pflanzlich) | 1 Tablette | + | |
Povidon K90 | 1 Tablette | + | |
Siliciumdioxid, hochdisperses | 1 Tablette | + | |
Maisstärke, vorverkleistert | 1 Tablette | + | |
Stearinsäure | 1 Tablette | + | |
Butylmethacrylat-Copolymer, basisches | 1 Tablette | + | |
Talkum | 1 Tablette | + | |
Titandioxid | 1 Tablette | + | |
Macrogol 6000 | 1 Tablette | + |
Gebrauchsinformation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet bestimmte Bakterien und Kleinstlebewesen (Protozoen) ab, indem er deren Erbgut schädigt. Das Erbgut ist nicht nur für die Weitergabe von Informationen während der Vermehrung der Zellen wichtig, sondern speichert auch Informationen über die Funktion des Stoffwechsels und die Produktion von Zellbestandteilen. Wird das Erbgut geschädigt, so bricht der Stoffwechsel in der betroffenen Zelle zusammen und sie stirbt.
Anwendungsgebiete
- Bakterieninfektion der Hirnhäute (Meningitis)- Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen im gynäkologischen Bereich oder im Magen-Darm-Trakt
- Bakterieninfektion des Herzen (Endokarditis)
- Blutvergiftung
- Eitrige Entzündungen des Gehirn (Hirnabszess)
- Beseitigung des Erregers Helicobacter pylori, der häufig wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre auslösen kann
- Bakterieninfektion des Gehirn und Rückenmarks, wie:
- Bakterieninfektion der Knochen und Gelenke
- Bakterieninfektionen des Zahn-, Mund- und Kieferbereiches
- Bakterieninfektionen der Haut und des Gewebe
- Bakterieninfektionen der Scheide, eventuell mit Ausfluss
- Bakterieninfektionen der Geschlechtsorgane, wie:
- Bakterieninfektionen, wie:
- Lambliasis (Giardiasis) (Infektion mit Lamblien (Kleinstlebewesen), die bei den meisten Erkrankten zu einer Darmentzündung mit Durchfällen führt)
- Amöbenruhr (Infektion mit Amöben (Kleinstlebewesen), die bei den meisten Erkrankten zu einer Darmentzündung mit Durchfällen führt)
- Trichomonadeninfektion der Harnröhre bei dem Mann (Infektion mit Trichomonaden (Kleinstlebewesen))
- Trichomonadeninfektion der Scheide (Infektion mit Trichomonaden (Kleinstlebewesen))
- Bakterieninfektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
- Abszess (Eiterbeule) im Bauchraum
- Bauchfellentzündung
- Bakterieninfektionen des Becken- und Bauchraumes, wie:
- Bakterieninfektionen des Magen-Darm-Traktes
- Eierstockentzündung (Adnexitis)
- Gebärmutterschleimhautentzündung (Endometritis)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Blutbildungsstörungen
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Erkrankungen der Nervenbahnen
- Erkrankungen, die durch eine Schädigung im Gehirn begründet sind
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Aufstoßen, bitteres
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack)
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Zungenentzündung
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Schlaflosigkeit
- Verwirrtheit
- Erregung
- Depressionen
- Nervenschädigungen
- Missempfindungen, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheit
- Krampfanfälle
- Koordinationsstörung
- Sehstörungen, wie Doppeltsehen und vorübergehende Kurzsichtigkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Nesselausschlag
- Harnblasenentzündung
- Störungen beim Wasserlassen, wie Inkontinenz und schmerzhafte Blasenentleerung (Dysurie)
- Dunkler Urin, unbedenklich, bedingt durch ein Stoffwechselprodukt des Wirkstoffes
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen
- Fieber
- Allgemeine Schwäche
- Spontan auftretende (Schleim-) Haut-Schwellung (Angioödem)
- Sinnestäuschung (Halluzination)
- Flüchtige, spontane Hautrötung der Wangen mit Hitzegefühl (Flush)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Dosierung
Text | Personen | Einzeldosis | Gesamtdosis | Zeitpunkt |
---|---|---|---|---|
Bei leichten Infektionen (Behandlungsdauer 5-7 Tage): | Kinder über 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene | 1 Tablette | 1-mal täglich | zu der Mahlzeit |
Alternativ - bei leichten Infektionen (Behandlungsdauer 1-3 Tage): | Kinder über 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene | 1-2 Tabletten | 2-3 mal täglich (max. 4 Tabletten pro Tag) | zu der Mahlzeit |
Bei Trichomonadeninfektionen und Bakterieninfektionen der Scheide - einmalige Gabe: | Erwachsene | 4 Tabletten | 1-mal täglich | zu der Mahlzeit |
Bei Bakterieninfektionen der weiblichen Geschlechtsorgane, des Becken- und Bauchraums, Hals-Nasen-Ohren-Bereichs und des Zahn-Mund-Kiefer-Bereichs - Erstdosis - einmalige Gabe: | Kinder über 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene | 3-4 Tabletten | 1-mal täglich | zu der Mahlzeit |
Bei Bakterieninfektionen der weiblichen Geschlechtsorgane, des Becken- und Bauchraums, Hals-Nasen-Ohren-Bereichs und des Zahn-Mund-Kiefer-Bereichs - Folgebehandlung: | Kinder über 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | zu der Mahlzeit |
Zur Vorbeugung gegen Bakterieninfektionen - einmalige Gabe: | Kinder über 12 Jahren, Jugendliche und Erwachsene | 1-4 Tabletten | 1-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die Behandlung sollte 10 Tage nicht überschreiten und möglichst selten wiederholt
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Der Urin kann verfärbt werden.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkohol, auch in Speisen, Mischgetränken oder Medikamenten, muss unter allen Umständen während der Behandlung mit dem Medikament und eventuell bis zu 2 Wochen danach vermieden werden. Es kann zu lebensbedrohlichen Situationen, wie Atemnot und Blutdruckabfall, kommen.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Der Urin kann verfärbt werden.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkohol, auch in Speisen, Mischgetränken oder Medikamenten, muss unter allen Umständen während der Behandlung mit dem Medikament und eventuell bis zu 2 Wochen danach vermieden werden. Es kann zu lebensbedrohlichen Situationen, wie Atemnot und Blutdruckabfall, kommen.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Adresse des Anbieters/Herstellers
Dr. August Wolff GmbH & Co.KG Arzneimittel
Sudbrackstr. 56
33611 Bielefeld
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