Diazepam Desitin 10 mg recta, 5 St
Darreichungsform:
Klistiere
Packungsgröße:
5 St
PZN:
02404799
Anbieter/Hersteller:
Desitin Arzneimittel GmbH
Marke/Präparat:
Abweichungen der Zuzahlung je nach Krankenkasse möglich. Für genaue Angaben wenden Sie sich bitte an unsere pharmazeutische Beratung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen Ihres Beipackzettels.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Wirkstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
---|---|---|---|
Diazepam | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | 10 mg | |
Hilfsstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
Benzylalkohol | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | 37,5 mg | |
Ethanol 96% (V/V) | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | + | |
Benzoesäure | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | 2,5 mg | |
Natriumbenzoat | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | 122,5 mg | |
Propylenglycol | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | 1 g | |
Wasser, gereinigtes | 2,5 ml Lösung = 1 Einlauf | + |
Gebrauchsinformation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff wirkt vor allem beruhigend und krampflösend, indem er im Gehirn an speziellen Bindungsstellen angreift. Durch die Wechselwirkung mit diesen Bindungsstellen wird die Wirkung von körpereigenen, entspannend wirkenden Substanzen verstärkt.
Anwendungsgebiete
- Spannungsgefühl- Erregung
- Angst
- Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen
- Beruhigung nach Operationen oder diagnostischen Eingriffen
- Status epilepticus
- Erhöhte Muskelspannung
- Tetanus
- Fieberkrampf
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Alkoholmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Arzneimittelmissbrauch, auch wenn er schon längere Zeit zurückliegt
- Drogenabhängigkeit, auch wenn sie schon längere Zeit zurückliegt
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Schlafapnoe-Syndrom (kurzzeitiger Atemstillstand während des Schlafes)
- Atemschwäche
- Asthma bronchiale
- Kreislaufschwäche
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Gehirn (zerebrale Ataxien)
- Bewegungsstörungen, aufgrund von Schädigung der Nervenbahnen im Rückenmark (spinale Ataxien)
- Hirnschäden
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Engwinkelglaukom
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 3 Jahren: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Benommenheit, vor allem am nächsten Tag
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Delirium (Verwirrtheit)
- Gedächtnislücken (kurzzeitig)
- Koordinationsstörung, wie z.B.:
- Gangunsicherheit
- Sehstörungen, wie Doppeltsehen
- Sprachstörungen
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Aggressives Verhalten
- Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
- Selbstmordgedanken
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Dosierung
Text | Personen | Einzeldosis | Gesamtdosis | Zeitpunkt |
---|---|---|---|---|
Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände, Tetanus und Fieberkrampf - einmalige Gabe: | Kinder und Jugendliche von 3-18 Jahren mit 15-50 kg Körpergewicht | 1 Einlauf | 1 Einlauf | zu Beginn des Anfalls |
Spannungs-, Erregungs- und Angstzustände, Tetanus und Fieberkrampf - einmalige Gabe: | Jugendliche ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1 Einlauf | 1 Einlauf | zu Beginn des Anfalls |
Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen, Erstdosis - einmalige Gabe: | Jugendliche über 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1-2 Einläufe | 1-2 Einläufe | abends |
Beruhigung vor Operationen oder diagnostischen Eingriffen, Folgedosis - einmalige Gabe: | Jugendliche über 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1 Einlauf | 1 Einlauf | vor dem Eingriff (ca. 1 Stunde) |
Beruhigung nach Operationen oder diagnostischen Eingriffen - einmalige Gabe: | Jugendliche über 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1 Einlauf | 1 Einlauf | nach dem Eingriff |
Status epilepticus - einmalige Gabe: | Kinder und Jugendliche von 3-18 Jahren mit 15-50 kg Körpergewicht | 1 Einlauf | 1 Einlauf | zu Beginn des Anfalls |
Status epilepticus - einmalige Gabe: | Jugendliche ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1 Einlauf | 1 Einlauf | zu Beginn des Anfalls |
Erhöhte Muskelspannung - Behandlungsbeginn: | Jugendliche ab 50 kg Körpergewicht und Erwachsene | 1-2 Einläufe | 1-2 mal täglich | verteilt über den Tag |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Geben Sie das Arzneimittel in den Darm ein. Beim Herausziehen des Behälters sollten Sie ihn zusammengedrückt lassen, damit das Arzneimittel nicht wieder eingesaugt werden kann. Legen Sie sich für die Anwendung auf die Seite und ziehen Sie die Kniee an.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schläfrigkeit, Koordinationsstörungen, niedrigem Blutdruck, Verwirrtheit und Herz-Kreislaufversagen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Aufbewahrung
AufbewahrungDas Arzneimittel muss vor Hitze geschützt aufbewahrt werden.
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Das Arzneimittel kann zu einer körperlichen Abhängigkeit führen und bei Absetzen können Entzugserscheinungen auftreten.
- Bei regelmäßiger Einnahme kann es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Adresse des Anbieters/Herstellers
Desitin Arzneimittel GmbH
Weg beim Jäger 214
22335 Hamburg
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