Venlafaxin beta retard 150 mg Hartkapseln, 20 St
Darreichungsform:
Retard-Kapseln
Packungsgröße:
20 St
PZN:
00021060
Anbieter/Hersteller:
betapharm Arzneimittel GmbH
Marke/Präparat:
Abweichungen der Zuzahlung je nach Krankenkasse möglich. Für genaue Angaben wenden Sie sich bitte an unsere pharmazeutische Beratung.
Alle Packungsgrößen:
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bitte beachten Sie die weiterführenden Informationen Ihres Beipackzettels.
Wirkstoffe & Hilfsstoffe
Wirkstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
---|---|---|---|
Venlafaxin hydrochlorid | 1 Kapsel | 169,72 mg | |
entspricht Venlafaxin | 1 Kapsel | 150 mg | |
Hilfsstoffe | |||
Stoffname | Bezugsangabe | Stoffmenge | |
Hypromellose | 1 Kapsel | + | |
Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B) | 1 Kapsel | + | |
Natriumdodecylsulfat | 1 Kapsel | + | |
Magnesium stearat (pflanzlich) | 1 Kapsel | + | |
Butylmethacrylat-Copolymer, basisches | 1 Kapsel | + | |
Titandioxid | 1 Kapsel | + | |
Gelatine | 1 Kapsel | + | |
Erythrosin | 1 Kapsel | + | |
Indigocarmin | 1 Kapsel | + |
Gebrauchsinformation
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen und Ängsten entgegengewirkt und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Anwendungsgebiete
- Depression, stark ausgeprägt- Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression
- Angststörung, bei sozialen Kontakten
- Panikzustände
- Angststörung, generalisiert
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Herzerkrankungen, wie z.B.:
- Erregungsleitungsstörungen am Herzen
- Angina pectoris
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Neigung zu Krampfanfällen, wie bei:
- Epilepsie
- Hirnschäden
- Manie in der Vorgeschichte
- Aggressives Verhalten auch in der Vorgeschichte
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Störungen beim Wasserlassen, z.B. bei:
- Prostatavergrößerung
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Engwinkelglaukom
- Störungen des Flüssigkeit- und Salzhaushaltes
- Erhöhte Blutungsneigung
- Neigung zu Arzneimittelmissbrauch
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Durchfälle
- Appetitlosigkeit
- Appetitsteigerung
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
- Zähneknirschen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Mundtrockenheit
- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Selbstmordgedanken
- Nervosität
- Sedierung
- Ungewöhnliche Träume
- Missempfindungen
- Zittern
- Erhöhter Muskeltonus (Spannungszustand des Muskels)
- Muskelzuckungen
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Halluzinationen
- Unruhe
- Sehstörungen, wie:
- Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
- Störung der Nah- und Ferneinstellung des Auges (Akkommodation)
- Geschmacksstörungen
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Schwitzen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Gefäßerweiterung
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Herzrhythmusstörungen
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Gähnen
- Störungen der Sexualfunktion
- Verlängerte Regelblutungsdauer (Menorrhagie)
- Harnverhalt
- Störungen beim Wasserlassen
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin)
- Veränderung der Leberwerte
- Natriummangel
- Allgemeine Schwäche
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Schüttelfrost
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Dosierung
Text | Personen | Einzeldosis | Gesamtdosis | Zeitpunkt |
---|---|---|---|---|
Depression und Vorbeugung gegen ein Wiederauftreten einer Depression - Folgebehandlung: | Erwachsene | 1 Kapsel | 1-mal täglich | morgens oder abends, zu der Mahlzeit |
Angststörung, bei sozialen Kontakten und Angststörung, generalisiert - Folgebehandlung: | Erwachsene | 1 Kapsel | 1-mal täglich | morgens oder abends, zu der Mahlzeit |
Panikzustände - Folgebehandlung: | Erwachsene | 1 Kapsel | 1-mal täglich | morgens oder abends, zu der Mahlzeit |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht geteilt, zerdrückt, zerkaut oder aufgelöst werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Erbrechen, Schläfrigkeit, Schwindel, Krämpfen, Pupillenerweiterung, Pulsbeschleunigung, Pulserniedrigung und niedrigem Blutdruck. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Aufbewahrung
Wichtige Hinweise
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Packung oder der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Adresse des Anbieters/Herstellers
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95
86156 Augsburg
Das PDF des Beipackzettels können Sie sich oben herunterladen.
Nach oben