Rachenentzündung
Eine Rachenentzündung, auch Pharyngitis genannt, zeigt sich vor allem durch stechende und/oder brennende Halsschmerzen sowie Schluckbeschwerden. Zu den typischsten Ursachen zählen Erkältungen, die meistens durch Viren hervorgerufen werden. Nur selten führen Bakterien zu solchen Symptomen. Im Folgenden klären wir Sie auf, wie sich eine Rachenentzündung äußert, wie lange sie dauert und geben wertvolle Tipps zur Linderung.
- Rachenentzündung Bilder – Diese Formen von Pharyngitis gibt es
- Die akute Rachenentzündung
- Die chronische Rachenentzündung
- Die Untersuchung und Diagnose bei einer Rachenentzündung
- Rachenentzündung Dauer
- Therapien bei einer Rachenentzündung
- Behandlung einer akuten Rachenentzündung
- Behandlung einer chronischen Rachenentzündung
- Rachenentzündung Symptome – so erkennen Sie die Entzündung
- Fazit – die Rachenentzündung lässt sich gut behandeln
Rachenentzündung Bilder – Diese Formen von Pharyngitis gibt es
Wie stelle ich fest, ob ich unter einer Rachenentzündung leiden könnte und den Arzt aufsuchen sollte?
Der Terminus “Rachenentzündung” beschreibt die Entzündung der Rachenschleimhaut. Es wird zwischen der akuten sowie der chronischen Rachenentzündung unterschieden. Letztere entsteht vor allem durch ständige Reizungen, wie sie Rauch oder chemische Stoffe verursachen. Bei einer ersten Selbstdiagnose sind Bilder sehr hilfreich. Sie dienen einer groben Orientierung, ersetzen jedoch nicht den Besuch beim Hausarzt.
Die akute Rachenentzündung
Bei der akuten Rachenentzündung kommt es zu Halsschmerzen, die plötzlich auftreten, sich verstärken und sogar Ohrenschmerzen bedingen können. Sind Sie von akuten Halsschmerzen betroffen, fällt Ihnen möglicherweise auch das Schlucken schwer oder Sie haben das Bedürfnis, sich zu räuspern oder zu husten. Es kommt zu einer Rötung der Rachenschleimhaut. Sie wird meistens durch Rhino- und Adenoviren hervorgerufen. Leiden Sie während der Halsentzündung zusätzlich unter Schnupfen, legt sich der Schleim ebenso auf den Schleimhäuten ab. Unter Umständen zeichnen sich noch weitere Symptome einer Erkältung wie Atemwegsbeschwerden, Husten oder Heiserkeit sowie Fieber ab.
Eine Sonderform der akuten Rachenentzündung ist die Angina. Dabei ist die Rachenschleimhaut zusätzlich von Bakterien befallen. Dabei treten vor allem Streptokokken als Erreger in Erscheinung. Im Verlauf der Infektion kommt es zu geschwollenen Mandeln, die oft noch von Kopfschmerzen und hohem Fieber begleitet werden. Diese Halsentzündung können Sie am weißlichen Belag auf den Mandeln erkennen. Daher wird sie auch als Mandelentzündung bezeichnet. Bei Patienten ohne Mandeln kommt es in diesen Fällen oft zu einer Seitenstrangangina.
Bei allen Erkrankungen dieser Art handelt es sich um ansteckende Infektionen. Sie werden durch Speichel oder Sekrettropfen in der Atemluft übertragen. Die Sekrettropfen werden durch Husten oder Niesen verbreitet.
Die chronische Rachenentzündung
Die
Atrophische Form (Pharyngitis sicca): Diese Form ist verbreiteter und hinterlässt eine trockene, blasse und dünne Rachenschleimhaut. Sie glänzt und ist manchmal mit etwas zähem Schleim belegt.Hypertrophische Form: Es kommt zu einer Verdickung und Rötung der Schleimhaut. Diese ist ebenfalls von einem zähen Schleim bedeckt. Außerdem kommt es oft zu Lymphknötchen im hinteren Bereich des Rachens oder die Seitenstränge weisen Verdickungen auf.
Beide Formen sind im Gegensatz zur akuten Variante nicht ansteckend.
Die Untersuchung und Diagnose bei einer Rachenentzündung
Der Arzt wirft möglicherweise einen Blick in Ihren Rachen, um den Zustand der Schleimhäute zu begutachten. Dabei nutzt er eine Stirnlampe, um besser sehen zu können und einen Spachtel, um die Zunge des Patienten herunterzudrücken. Schwellungen können mit diesen Hilfsmitteln leichter lokalisiert und Vereiterungen oder Schleim erkannt werden. Außerdem könnte er die Lymphknoten abtasten, um hier Schwellungen zu diagnostizieren. Vermutet er zusätzlich eine Mittelohrentzündung, wird er möglicherweise die Ohren ebenfalls untersuchen.
Rachenentzündung Dauer
Wie lange dauert eine Rachenentzündung? Die Dauer einer akuten Rachenentzündung beträgt typischerweise ein bis zwei Wochen. Halten die Beschwerden länger an, könnte dies ein Anzeichen für einen chronischen Verlauf der Erkrankung sein.
Therapien bei einer Rachenentzündung
Um dem Rachen Linderung zu verschaffen, kommen verschiedene Mittel infrage. Der Arzt kann individuelle Maßnahmen zur Behandlung ergreifen. Dabei sind die Behandlungsmethoden einer akuten und einer chronischen Pharyngitis unterschiedlich:
Behandlung einer akuten Rachenentzündung
Oftmals wird bei einer akuten Entzündung auf lindernde Schmerzmittel in Form von Halstabletten zurückgegriffen. Sie enthalten beispielsweise Ibuprofen oder Paracetamol. Die Wirkstoffe helfen außerdem gegen Fieber. Zudem raten wir bei Pharyngitis dazu, viel Tee zu trinken und damit oder mit Salzwasser zu gurgeln. Das Lutschen von Bonbons regt den Speichelfluss an und befeuchtet auf diese Weise zusätzlich die infektiösen Schleimhäute. Sind neben Viren auch Bakterien wie die Streptokokken ebenfalls an der Krankheit beteiligt, kann Ihr Arzt Ihnen außerdem Antibiotika wie Penicillin verschreiben.
Behandlung einer chronischen Rachenentzündung
Bei einer chronischen Rachenentzündung muss zunächst der Auslöser vermindert oder beseitigt werden. Meistens heilt die Entzündung innerhalb einiger Wochen ab. Der Heilungsprozess kann durch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Diclofenac sowie mit Lutschtabletten begleitet werden.
Weitere Tipps zur Behandlung von Rachen- und Halsschmerzen finden Sie in diesem Video:
Rachenentzündung Symptome – so erkennen Sie die Entzündung
Zu den typischen Symptomen der Rachenentzündung zählen neben den Halsschmerzen auch ein trockenes Gefühl im Hals. Ferner kommt es zum geröteten Rachen oder es entsteht das Bedürfnis, sich zu räuspern und zu husten. Oftmals können Sie eine Schwellung der Lymphknoten am Kiefer oder Hals erkennen. Ein weiteres Anzeichen sind eventuell Ohrenschmerzen sowie Fieber. Kommt es in diesem Zusammenhang zu sehr hohem Fieber oder Sie fühlen sich besonders krank, empfehlen wir Ihnen zum Arzt zu gehen.
Fazit – die Rachenentzündung lässt sich gut behandeln
Die Rachenentzündung wird oft durch Viren ausgelöst. Nur in seltenen Fällen befallen zusätzlich Bakterien die Schleimhaut des Rachens. Sie kann einen akuten oder einen chronischen Verlauf nehmen. Die Behandlung der beiden Varianten der Krankheit unterscheidet sich deutlich voneinander: Bei der akuten Erkältungskrankheit werden vor allem schmerz- und gegebenenfalls fiebersenkende Medikamente und eventuell Antibiotika verabreicht.
Zeigen die Schleimhäute zusätzlich Vereiterungen, könnte eine Mandelentzündung oder eine Seitenstrangangina vorliegen. Die chronische Rachenentzündung dagegen wird meistens lediglich mit Schmerzmitteln behandelt. Hier gilt es vor allem die Auslöser wie Rauch oder chemische Stoffe zu identifizieren und zu beseitigen oder zu vermindern. In unserer Online Apotheke finden Sie ein umfangreiches Sortiment an Medikamenten, die bei Rachenentzündung und Halsschmerzen helfen.