Pulsatilla pratensis
Pulsatilla nennt man den „Wetterhahn“ in der Homöopathie. Kennzeichnend sind Wechselhaftigkeit, Unsicherheit und leichte Beeinflussbarkeit. Genauso sind auch die Symptome sehr schnell veränderlich.
Pulsatilla pratensis: Küchenschelle
Charakteristika von Pulsatilla pratensis
Pulsatilla zählt in der Homöopathie zu den Konstitutionsmitteln. Darunter fallen Wirkstoffe, die zu den „großen“ Mitteln gehören, da von ihnen eine Vielzahl von Erkenntnissen gesammelt wurde. So beschrieb Hahnemann bei Pulsatilla pratensis 1.163 Symptome.
Pulsatilla ist angezeigt bei Wechselhaftigkeit, Unsicherheit, die Menschen sind leicht beeinflussbar und unstabil. Betroffene sind meist Menschen, die nicht viel Wert auf eine eigene Meinung legen.
Leitsymptome von Pulsatilla pratensis
- wechselhafte Symptome, kein Stuhl gleicht dem anderen, die Schmerzen wandern hin und her, der Kranke fühlt sich in einer Stunde sehr wohl und in der nächsten sehr elend
- Betroffene reagieren weinerlich, sie weinen bei jedem Anlass, egal ob er fröhlich oder traurig ist.
- alle Absonderungen sind dick, mild und gelblich-grün
- Schnupfen mit dickem, gelbem Sekret, Schmerz erstreckt sich häufig zu den Ohren
- Kopfschmerzen mit schmerzhafter Kopfhaut bei Berührung
- Kopfschmerzen, als ob die Stirn und die Schläfen zerbersten würden; schlimmer beim Bücken
- kein Durst, Durstlosigkeit bei fast allen Beschwerden
- Magendrücken, Gefühl eines Steins im Magen
- Folge von Durcheinanderessen, Überessen, fettem Essen, Kuchen Eis (Kindergeburtstag!)
- unwillkürlich kann Harn abgehen, beim Sitzen, Husten oder Gehen
- Frieren, gleichzeitig Abneigung gegen Wärme
- Verlangen nach frischer Luft
- Trost bessert die Beschwerden
- Schmerzen kommen plötzlich, verschwinden langsam
- Enge ist unerträglich, egal ob Kleider, Schuhe oder geschlossene Räume
- warme Räume sind unerträglich
Modalitäten von Pulsatilla pratensis
Die Beschwerden sind
besser durch: frische Luft, im Freien, kalte Luft, kühle Räume, kalte Umschläge, Trost, nach Weinen
schlimmer durch: in warmen geschlossenen Räumen, abends, fettiges Essen, Überessen
Erkältungen mit Fieber, die durch Kälte und nasse Füße sowie Regen verursacht sind werden oft mit Pulsatilla behandelt. Auch hormonell bedingte Beschwerden verursacht durch Schwangerschaft, Klimakterium, Geburt, Fehlgeburt und Pubertät gehören zum Pulsatillabild. Der weinerliche Gemütszustand und die Traurigkeit sind oft durch Beleidigungen verursacht. Weitere Gründe für eine Pulsatilla-Einnahme sind unterdrückte Absonderungen, wie Schweiß, Milchfluss, Fluor und Menses.
Bitte denken Sie bei Einnahme homöopathischer Mittel daran, besonders bei schwereren Erkrankungen, vorher Ihren Arzt oder Heilpraktiker zu befragen.