Feuermal
Ein Feuermal ist ein roter Fleck auf der Haut, der meist angeboren ist und durch Fehlbildungen und Erweiterungen der kleinen, oberflächlichen Blutgefäße entsteht.
Ein größeres Feuermal wird im Volksmund Portweinfleck genannt, ein kleines Feuermal – meist im Nacken lokalisiert, wird liebevoll Storchenbiss genannt, da an dieser Stelle, der Storch das Baby mit dem Schnabel festgehalten und zur richtigen Familie geflogen hat. Diese kleineren Feuermale können sich mit der Zeit von alleine zurückbilden.
Ursachen von Feuermalen
Auf die Frage warum Feuermale entstehen, weiß man bis jetzt keine abschließende Antwort. Man weiß nur, dass sich Feuermale schon sehr früh entwickeln. Aber warum die direkt unter der Haut liegenden Blutgefäße sich krankhaft entwickeln und erweitern, ist bis heute ungeklärt.
Im Volksmund wird oft spekuliert, dass ein Feuermal (med. Naevus flammeus) auch durch Stöße und andere Verletzungen in der Schwangerschaft, Trinken von Rotwein der werdenden Mutter oder durch Verwendung von Saugglocke oder Zange während des Geburtsvorganges entstehen kann. Das ist falsch, und diese Faktoren spielen keine Rolle für die Entstehung eines Feuermals.
Symptome eines Feuermals
Ein Feuermal kann überall am Körper entstehen und bleibt ein Leben lang bestehen. Je nach Größe und Lokalisation des roten Flecks entsteht ein kosmetisches Problem. Ist ein Feuermal recht groß und dunkelrot und gut im Gesicht sichtbar, kann der Betroffene sehr darunter leiden.
Ein Feuermal ist von Geburt an sichtbar und macht körperlich keinerlei Beschwerden. Die Farbe kann variieren von hellrot bis bläulich-violett und auch die Größe ist völlig unterschiedlich. Einige Flecken sind winzig klein, nur einige Millimeter, andere überziehen eine ganze Körperhälfte. Teilweise haben seelische Zustände und äußerliche Temperaturen Einfluss auf die Farbgebung. Manchmal kann sich im Laufe der Zeit die flache Färbung etwas erheben und ein knotiges Aussehen erhalten.
Diagnose von Feuermalen
Anhand des typischen Aussehens und kann der Arzt recht zuverlässig die Diagnose stellen. Allerdings sollten weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um festzustellen, ob solche krankhaften Blutgefäßerweiterungen auch in tieferen Schichten des Körpers oder an Organen aufgetreten sind. Feuermale, die in der Nähe der Augen auftreten, sollten augenärztlich untersucht werden.
Therapie eines Feuermals
Ist das Feuermal eine wirklich belastende Störung, so kann die Behandlung mit Laser heutzutage als die beste Therapie gelten. Durch die Laserbehandlung werden die erweiterten Gefäße verödet, so dass kein Blut mehr durchfließen kann – die rötliche Hautverfärbung lässt nach. Meist sind mehrere Laserbehandlungen nötig, um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen, allerdings können die betroffenen Hautareale zu Pigmentierungsstörungen neigen und es kommt zu helleren oder dunkleren Flecken.
Eine weitaus schonendere Therapie ist das kosmetische Abdecken eines Feuermals mit einem speziellen Puder (Camouflage) oder Make-Up. Die Abdeckung ist so intensiv, dass man die rötliche Verfärbung nicht oder kaum noch sieht.