Fasten: Frühjahrsputz für unseren Körper
Im Frühjahr profitiert nicht nur unsere Wohnung, sondern auch unser Körper von einer kleinen „Entrümpelung“. Erfahren Sie mehr über das Fasten und die verschiedenen Methoden.
Wenn die Tage wieder länger werden und die Temperaturen steigen, wächst auch unser Bedürfnis, unser Zuhause von Staub und Schmutz zu befreien. Genauso wie mit unserer Wohnung sollten wir mit unserem Körper umgehen. Auch er profitiert im Frühjahr von einer Entschlackungskur. Durch eine Fastenkur können Sie Ihren Körper nicht nur von Giftstoffen befreien und entsäuern, sondern Sie können auch einige der im Winter angegessenen „Speckröllchen“ loswerden.
Aber eine Fastenkur kann noch viel mehr: Körper und Seele regenerieren sich, Sie können neue Energie schöpfen und wieder zu sich selbst finden und ganz nebenbei auch erfahren, dass Sie ohne die täglichen Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Süßigkeiten auskommen können. Auch bei einigen chronischen Krankheiten wie Arthrose und Diabetes soll eine Fastenkur einen positiven Effekt haben.
Was bringt mir Fasten?
Eine Fastenkur bedeutet, zeitlich begrenzt auf feste Nahrung und Genussmittel zu verzichten und stattdessen Mineralwasser, Tee, Säfte und Gemüsebrühe zu sich zu nehmen oder bestimmte Nahrungsmittel zu vermeiden.
Durch den Verzicht auf feste Nahrung wird der ganze Körper entlastet, allen voraus die Verdauungsorgane. Ihr Körper schaltet beim Fasten nach etwa zwei Tagen auf den so genannten Hungerstoffwechsel um und versorgt sich über seine bestehenden Reserven, vor allem den Fettpolstern.
Um dauerhaft abzunehmen ist es allerdings wichtig, sich auch nach dem Fasten bewusster zu ernähren. Wenn danach alle alten Gewohnheiten wieder aufgenommen werden, stellt sich das verlorene Gewicht schnell wieder ein. Deshalb ist eine Fastenkur im Idealfall ein hervorragender Einstieg in eine gesündere und kalorienärmere Ernährung.
Jede Fastenkur beginnt mit einer provozierten Darmentleerung, die meist mit Bitter- oder Glaubersalz durchgeführt wird. Wer Glaubersalz scheut, kann zur Darmreinigung auf F.X. Passage SL Pulver mit natürlichen Inhaltsstoffen und seinem angenehmen Zitrusaroma zurückgreifen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten – wie Müdigkeit durch zu niedrigen Blutdruck und Kopfschmerzen vom Koffeinentzug – stellt sich häufig ein Glücksgefühl ein. Bei wissenschaftlichen Studien wurde festgestellt, dass nach rund drei Tagen der Spiegel des Stresshormons Kortisol deutlich abnimmt, das Glückshormon Serotonin dagegen vermehrt ausgeschüttet wird. Zusätzlich kann man eine verstärkte Ausschüttung von Wachstumshormonen beobachten. Das bedeutet, die körpereigene Regeneration verstärkt sich in dieser Zeit.
Eine Studie des Universitätsklinikums Jena aus dem Jahr 2007 ergab zudem, dass sich Gelenkschmerzen bei Arthrose und Rheuma während des Fastens deutlich gebessert haben, so dass Arthrosepatienten ihre Schmerzmittel drastisch reduzieren konnten.
Auch Blutwerte, wie der Blutzuckerspiegel können sich während einer Fastenkur verbessern.
Was muss ich beachten?
Der Fastenbeginn stellt für Ihren Körper eine starke Umstellung dar. Deshalb ist es sinnvoll, am Wochenende zu beginnen, um die Möglichkeit zu haben, sich mehr auszuruhen und den Bedürfnissen des eigenen Körpers zu folgen. Ab dem dritten Tag, wenn Sie sich wieder aktiver fühlen, sollten Sie sich wieder mehr bewegen, damit die Muskeln aktiv bleiben und der Kreislauf in Schwung kommt. Zu empfehlen ist dabei leichte Bewegung wie Schwimmen, Wandern oder leichtes Jogging.
Wichtig ist außerdem, ausreichend zu trinken, ca. 2 ½ l Wasser, Tee oder Säfte, damit der Körper Giftstoffe, die vermehrt anfallen, ausschwemmen kann.
Alle Personen, die gesund sind, können fasten. Am besten lassen Sie sich vor der Fastenkur von Ihrem Hausarzt auf Ihre „Fastentauglichkeit“ untersuchen. Die Dauer kann individuell gewählt werden, wobei ein Rahmen von fünf Tagen bis maximal zwei Wochen empfohlen wird. Während der Fastenkur sind regelmäßige Untersuchungen bei Ihrem Hausarzt sinnvoll, vor allem, wenn die Kur länger als fünf Tage dauert. Von einem zu intensiven Fasten muss allerdings abgeraten werden. Wer tagelang nur Wasser zu sich nimmt, riskiert einen starken Verlust von Körpereiweiß und Elektrolyten.
Methoden des Heilfastens
Klassisches Fasten: Heilfasten nach Buchinger
Nach einer Darmentleerung mit Bittersalz wird fünf bis zehn Tage keine feste Nahrung verzehrt. Obst- und Gemüsesäfte, Gemüsebrühe und Tee sind erlaubt. Wem es zu viel Arbeit ist, Gemüsesäfte selber herzustellen, kann auf Fertigsäfte wie BIOTTA BREUSS Gemüse-Direktsaft zurückgreifen. Biotta Breuss ist 100-prozentig Schweizer Gemüsesaft, direkt gepresst aus Gemüse wie Randen, Karotten, Sellerie, Kartoffeln und Rettich.
Empfehlenswerte Tees sind Basentee oder spezieller Fastentee wie SIDROGA Wellness Fastentee. Der Tee besteht aus getrockneten Kräutern wie Mateblättern, Honigbusch, Koriander, Pfefferminze, Süßholzwurzel und Ingwer. Zur Ausscheidung von abgeschilferten Zellen der Darmschleimhaut und abgestorbenen Darmbakterien wird der Darm jeden zweiten Tag mit Einläufen oder Abführtees wie SIDROGA Sennesblätter Fastentee entleert. Wichtig ist außerdem tägliche körperliche Bewegung.
FX Mayr Kur
Auch diese Methode startet mit einer Darmentleerung. Anschließend besteht die tägliche Kost aus drei altbackenen Semmeln und bis zu einem halben Liter Milch täglich. Statt der Kuhmilch können Sie auch Naturjoghurt, Mandel-, Sauer- oder Sojamilch verwenden. Wichtig ist das langsame Kauen der Semmeln. Jeder Bissen wird etwa 30mal gekaut, dann kommt noch ein Schluck Milch dazu. Zwischen den drei „Hauptmahlzeiten“ wird jeweils eine fünfstündige Essenspause eingehalten, in der aber Kräutertees und Wasser getrunken werden.
Früchtefasten
Diese Fastenform ist für alle Menschen das richtige, die auf warme Mahlzeiten verzichten können und gerne Süßes essen. Drei bis fünfmal täglich wird dabei eine gute Portion Obst zu sich genommen, wobei Sie die Obstsorten nach Ihren „Gelüsten“ auswählen dürfen. Am besten sind wasserreiche Obstsorten wie Melone, Orangen oder Weintrauben geeignet. Verboten sind Früchte aus der Dose wegen ihres hohen Zuckergehalts. Das Früchtefasten entschlackt den Körper und sorgt für eine Normalisierung des Säure-Basen-Haushaltes.
Suppenfasten
Das Fasten mit Suppen ist im Vergleich zu anderen Fastenformen für viele viel leichter durchführbar, weil die dabei verzehrten Gemüsesuppen satt machen und so auch die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Gefrühstückt wird eine spezielle Hafercremesuppe. Zu den anderen Mahlzeiten werden Basensuppen mit Gemüse und speziellen Gewürzen gegessen, die die Fettverbrennung ankurbeln. Wichtig ist allerdings, dass die Suppen frisch nach speziellen Rezepten gekocht werden. Die Darmtätigkeit wird durch regelmäßige Einläufe oder Brottrunk angeregt. Zusätzlich ist es wichtig, ausreichend zu trinken.
Basenfasten
Basenfasten ist eine moderate Form des Fastens, bei der Sie sich an bestimmten Lebensmitteln satt essen dürfen. Verzichtet wird nur auf alle Nahrungsmittel, die den Körper sauer machen. Auf diese Art und Weise entsäuert Ihr Körper und eingelagerte saure Stoffwechselprodukte werden gelöst und ausgeschieden.
Beim Basenfasten sind drei bis fünf Mahlzeiten am Tag erlaubt. Erlaubt sind Obst, Gemüse, Kräutertee und Wasser, verboten sind Fleisch-, Wurst- und Milchprodukte, Fisch und Süßigkeiten, Teigwaren, Kaffee und Alkohol. Getrunken werden soll täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit. Dabei sind neben kohlensäurefreiem Wasser Kräutertees erlaubt, jedoch kein schwarzer, grüner, Rooibusch- oder Früchte-Tee.
Schroth Kur
Die Schroth Kur wird im Normalfall in speziellen Kliniken oder Kurhäusern durchgeführt. Gegessen wird Getreidebrei mit Pflaumen oder Aprikosen sowie gedünstetes Gemüse. Pro Woche wechseln sich drei sogenannte Trockentage, an denen nur 500 Milliliter getrunken werden dürfen, mit vier Trinktagen ab.