Heilpraktikerverzeichnis
Ganzheitliche Hilfe für Körper und Geist
Sie stehen oftmals in aller Munde, wenn die Arztpraxis nicht weiterhelfen kann: Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. Gerade bei chronischen Schmerzen sind sie für viele Patientinnen und Patienten eine Anlaufstelle.
Folgende Methoden kommen zum Einsatz (Beispiele), deren Ergebnisse teilweise wissenschaftlich belegt sind und teilweise auf Erfahrungen beruhen.
- Akupunktur
- Aromatherapie
- Ausleitungsverfahren
- Bestrahlung
- Darmsanierung
- Pflanzenheilkunde
- Homöopathie
- Irisdiagnostik
- Kneipp-Therapie
- Manuelle Therapie
- Neuraltherapie
- Osteopathie
- Ozon- und Sauerstofftherapie
- Schröpfen
- Schüßler Salze
- Strom- und Magnetfeldbehandlungen
- TCM - traditionelle chinesische Medizin
Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker betrachten den Körper als Ganzes und setzen auf altes Wissen aus der Heilkunde, dabei kommen vor allem natürliche bzw. alternative Heilmittel zum Einsatz. Bei einer Behandlung versuchen diese, die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder zu aktivieren. Sie dürfen jedoch im Gegensatz zum Arzt beispielsweise keine Diagnosen, Reha-Maßnahmen oder Krankenhauseinweisungen veranlassen. Die Befugnisse, die eine Heilpraktikerin oder ein Heilpraktiker aussprechen darf, sind genauestens im Heilpraktikergesetz aufgeführt.
Die Berufsbezeichnung Heilpraktiker/in ist ein geschützter Begriff für all diejenigen, die eine staatliche Erlaubnis nach dem Deutschen Heilpraktikergesetz vorweisen können. Damit darf diese Berufsgruppe Heilkunde ausüben, ohne dass sie eine ärztliche Approbation verfügen.
Um die Bezeichnung des/der Heilpraktikers/in tragen zu dürfen, müssen diese Personen eine fundierte Ausbildung, welche je nach Vorbildung 12 bis sogar 36 Monate dauern kann, durchführen. Die Zulassung wird durch das Prüfungssystem des Heilpraktikergesetzes geregelt. Nach Abschluss der amtsärztlichen Heilpraktikerprüfung wird die staatliche Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde durch das Gesundheitsamt vergeben. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sind außerdem oft in einem der zahlreichen Heilpraktikerverbände organisiert. Mitglieder eines solchen Fachverbandes schaffen zusätzliches Vertrauen.
Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker für Psychotherapie
Egal, ob Sie sich von schädlichen Angewohnheiten oder Menschen trennen möchten, Ihre Beziehungen verbessern möchten oder sich andere Veränderungen wünschen. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker für Psychotherapie können Ihnen mit verschiedenen Angeboten helfen. Sie bieten z. B.
- Verhaltenstherapie
- Hypnosetherapie
- Systemische Therapie
- Gesprächstherapie
- Tiefenpsychologische Psychotherapie
- Gestalttherapie
Wer z. B. unter Depressionen leidet, sollte keine Zeit verlieren und sich schnell Hilfe suchen. Die Wartelisten bei ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten sind lang. Ein Termin bei einer Heilpraktikerin oder einem Heilpraktiker für Psychotherapie ist oft schneller zu haben, muss aber auch meistens selbst bezahlt werden. Schon ein kurzes Telefonat kann einen ersten Eindruck vermitteln. Sympathie ist wichtig, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
So finden Sie die richtige Heilpraktikerin oder den richtigen Heilpraktiker
Bei der Auswahl einer Heilpraktikerin oder eines Heilpraktikers, sollten Sie auf verschiedene Dinge achten. Zunächst einmal hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, denn Sie müssen Ihrer Heilpraktikerin oder Ihrem Heilpraktiker vertrauen können. Schon im Erstgespräch bekommen Sie einen guten Eindruck von der Person und ihrer Arbeitsweise. Sich Zeit nehmen, schreiben viele in der Ausübung ihres Berufs groß und sie sind immer wieder die Ersten, die den Patienten ausgiebig zuhören. Allein dieses Vorgehen sorgt dafür, dass viele Patienten und Patientinnen sich ernst genommen und gut aufgehoben fühlen. Doch daneben gibt es weitere Fragen, deren Beantwortung Sie genauer unter die Lupe nehmen sollten:
- Wie viel Zeit nimmt sich die Heilpraktikerin oder der Heilpraktiker für Sie?
- Wie gut hinterfragt er oder sie Ihre bisherigen medizinischen Probleme?
- Analysiert er auch die vorherrschenden Umwelteinflüsse, denen Sie ausgesetzt sind?
- Ist die Heilpraktikerin oder der Heilpraktiker Ihrer Wahl Mitglied in einem Fachverband?
- Ist der Therapieplan nachvollziehbar?
- Werden im Therapieplan bisherige medizinische Diagnosen berücksichtigt?
Werden Sie misstrauisch, wenn die Heilpraktikerin oder der Heilpraktiker seine Behandlung als das einzig Wahre bezeichnet und dabei die wissenschaftliche Medizin völlig ignoriert. Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker, die Ihnen auch die Grenzen der Therapie bzw. der eigenen Befugnisse aufzeigen, nehmen den Beruf ernst. Die Therapie kann durchaus einige Monate in Anspruch nehmen. Die Naturheilkunde ist stets als eine Ergänzung zu verstehen. Übrigens, einige gesetzliche Krankenkassen übernehmen manche der Behandlungen. Dies gilt vor allem für private Krankenversicherungen.