Spröde Lippen, Rissige Hände… In diesem Artikel erfahren Sie, was Ihre Haut im Herbst wirklich braucht

Die Haut braucht in den kalten Herbst- und Wintermonaten eine andere Pflege als an heißen Sommertagen – nämlich mehr Fett und mehr Feuchtigkeit.

Bei kalten Temperaturen produzieren die Talgdrüsen weniger Talg, dadurch hat unsere Haut eine dünnere, schützende Fettschicht und trocknet schneller aus. Regen und Wind sowie die warme Heizungsluft entziehen der Haut in der kalten Jahreszeit Feuchtigkeit. Oft reicht die Pflege aus den Sommer Monaten nicht mehr aus.

Damit Sie keine trockene Haut bekommen, sollten Sie schon früh mit der Hautpflege im Winter beginnen. Meistens reicht es schon aus, die Nachtcreme auch für den Tag zu verwenden, sollte dies nicht genügen hilft der Wechsel zu einer lipidreicheren Pflege. Bei sehr fettiger Haut kann die Pflege meist unverändert bleiben, wenn die Haut doch mal spannt, einfach die gleiche Creme nochmal auftragen.

Um die Hautbarriere zu stärken und Feuchtigkeit zu speichern, eignen sich natürliche Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff, Hyaluronsäure, Glycerin und Glykol, aber auch Lipide und Ceramide sind wichtig. An Körperstellen mit viel Hornhaut kann es im Winter passieren, dass diese ohne äußere Einflüsse aufreißt, meistens sind die Fersen und Hände betroffen. Abhilfe schafft da eine Creme mit einem hohen Gehalt an Harnstoff. Die Creme sollte täglich an den betroffenen Stellen einmassiert werden.

Unsere Lippen weisen im Vergleich jedoch einige Besonderheiten auf. Ihre Hornschicht ist wesentlich dünner und sie besitzen keine Talg- oder Schweißdrüsen. So ist die Haut der Lippen nicht nur sehr dünn, sondern kann auch keine schützenden Lipide bilden oder Feuchtigkeit speichern. Die Lippen gehören zu den sensibelsten Stellen im Gesicht, da die Haut fast 70% dünner ist als am restlichen Körper. Aus diesen Gründen sind die Lippen sehr empfindlich und den zahlreichen Einflüssen des Alltags oft schutzlos ausgesetzt. Sie können spannen, prickeln oder brennen. Auch die Mundwinkel können austrocknen, sodass sich unangenehme und teilweise schmerzhafte Risse bilden. Die Pflege im Winter sollte daher neben der typischen Fettkomponente auch pflegende Wirkstoffe wie Ceramide, Sheabutter oder Dexpanthenol enthalten.
Zusätzlich zu den passenden Pflegeprodukten haben sich auch einige Hausmittel gegen trockene Lippen bewährt. Unter anderem Honig oder pflegende Öle wie Olivenöl oder Kokosöl, die einfach pur auf die Lippen aufgetragen werden können.

Um trockener Gesichtshaut, trockenen Lippen, Händen und Füßen vorzubeugen, sollten Sie zusätzliche Tipps beachten:

  1. Trinken Sie ausreichend Wasser über den Tag verteilt damit der Feuchtigkeitshaushalt des Körpers aufrecht gehalten werden kann.
  2. Schützen Sie Ihre Haut auch in der kalten Jahreszeit vor schädlichen UVA und UVB strahlen.
  3. Luftbefeuchter befeuchten die Raumluft in Innenräumen und schützen so Ihre Haut vor trockener Heizungsluft.
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